Warum gibt es bei unserem Frühlings- und Sommerhonig Geschmacksunterschiede?
Frühlingshonig /
Frühtracht :
Unser Frühtrachthonig ist die erste Ernte (Mitte bis Ende Mai) des Jahres.
Wenn die Bienen im Frühjahr ausschwärmen, tragen sie den Nektar aus einem
reichen Blütenangebot, also der Tracht von Löwenzahn, Obstblüten,
Wildkräutern, Rosskastanien, Weiden und Blühsträuchern wie Weißdorn oder Schlehe
usw. in den Bienenstock ein.
Der Frühlingshonig / Frühtracht hat eine angenehme Süße und ist vom Geschmack
her anregend aromatisch bis fruchtig, dabei aber trotzdem äußerst mild.
Ist Frühtracht Honig gesund?
Ja, Frühtracht Honig ist nicht nur geschmacklich ein Highlight, sondern auch
gesund. Er enthält eine Vielzahl von natürlichen Inhaltsstoffen wie Vitamine,
Mineralien und Antioxidantien, die zur Stärkung des Immunsystems beitragen
können.
Löwenzahnblüte
Obstblühte
Sommerhonig / Sommertracht :
Unser Sommerhonig wird von ca. Anfang Juni bis Mitte Juli von den Bienen
gesammelt und besticht mit einem vollmundigen Aroma.
Die Linde lässt sich deutlich raus schmecken und riechen, dass liegt an den
ätherischen Ölen aus den Lindenblüten.
Lindenblütenhonig und Lindenhonig duftet sehr aromatisch und schmeckt angenehm
mit einem leicht an Menthol erinnernden Nachgeschmack.
Während Lindenblütenhonig aus dem Nektar der Lindenblüte gewonnen wird, hat
Lindenhonig seinen hauptsächlichen Ursprung im Honigtau.
Das ergibt zwei völlig unterschiedliche Honigsorten, die sich in Geschmack,
Konsistenz, Farbe und Aroma unterscheiden.
Lindenblütenhonig ist eher hell, seine gelbliche Farbe reicht bis ins Grünliche.
Durch Rühren des Honigs wandelt sich das Gelbliche in hellere Farbtöne, fast
schon in Richtung weiß. Übrigens ist genau jener “Grünstich” ein
Erkennungsmerkmal für Honig-Experten, denn dieser Farbton deutet auf eine hohe
Reinheit hin. Obwohl Lindenblütenhonig (wie an der Bezeichnung erkennbar ) ein
Blütenhonig ist, können sich in ihm Anteile von Honigtau verstecken. Der Honig
der Lindenblüte hat einen leicht ausgeprägten, charakteristischen
Menthol-Geschmack. Er schmeckt fruchtig und kann durchaus kräftige Aromen
bereithalten.
Lindenhonig ist hingegen ein Honigtauhonig, der aber auch Anteile von Nektar
enthalten kann. Er ist von dunkleren Gelbtönen, die tief ins Orange reichen
können. Während bezüglich des beim Öffnen entströmenden Aromas kaum Unterschiede
ausgemacht werden können, schmeckt Lindenhonig je nach Tracht würzig, etwas
blumig – aber niemals schwer.
Gesundheit stärken
Lindenhonig macht sich naturgemäß ganz ausgezeichnet im Lindenblütentee. Dieser
Kräutertee wird traditionell als schweißtreibend, fiebersenkend und ganz
allgemein als beruhigend beschrieben. Besonders bei Erkältungskrankheiten soll
Lindenblütentee mit Honig eine lindernde Wirkung haben – ganz im Sinne des
Wortes. Lindenhonig verfügt über gesundheitsfördernde Stoffe. Bei schonender
Verarbeitung wird der Honig nicht erhitzt und ist nur kaltgeschleudert. So
bleiben die kostbaren Inhalts-, Aroma und Farbstoffe des Naturproduktes
erhalten.
Die Bestandteile von Lindenblütenhonig können eine immunstärkende Wirkung auf
unseren Körper haben. Genau wie Lindenblütentee wird auch Lindenhonig eine
schweißtreibende Wirkung nachgesagt. Bei Erkältungskrankheiten in den kalten
Wintermonaten kann Honig die Stärkung der Abwehrkräfte fördern.
Lindenblühten